


Wer an italienischen Käse denkt, hat oft sofort Parmigiano Reggiano im Kopf. Aber Italien hat noch viel mehr zu bieten: von cremigem Gorgonzola über würzigen Pecorino bis zu weichem Mozzarella di Bufala. Jeder Käse erzählt eine Geschichte – von Landschaft, Tierhaltung, Handwerk und jahrhundertealter Tradition.
In der italienischen Küche sind Käse nicht nur Begleiter – sie sind Hauptdarsteller. In Pizza, Pasta, Antipasti, Risotto oder auch pur serviert. Hier zeigen wir dir, warum italienischer Käse so besonders ist – und wie du ihn richtig genießt.
Anders als in vielen anderen Ländern ist Käse in Italien stark regional geprägt. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten, je nach Klima, Futter, Milch und Tradition. Im Norden findest du cremige Sorten wie Taleggio oder Gorgonzola, in Mittelitalien dominiert der würzige Pecorino, im Süden oft Ricotta oder Caciocavallo.
Diese Vielfalt kommt daher, dass viele Käsereien kleine, familiengeführte Betriebe sind. Die Milch stammt oft direkt vom eigenen Hof – frisch gemolken, verarbeitet nach überlieferten Rezepten. So bleibt der Charakter jedes Käses erhalten.
Hergestellt aus Büffelmilch – nicht aus Kuhmilch – ist dieser Mozzarella besonders cremig und leicht säuerlich im Geschmack. Er stammt aus Kampanien und wird am besten ganz frisch gegessen, z. B. mit Tomaten und Basilikum oder auf unserer Pizza mit frischen Pfifferlingen und Parmaschinken.
Unser Tipp: Nicht im Kühlschrank lagern, sondern bei Raumtemperatur 20 Minuten ruhen lassen – so entfaltet er sein volles Aroma.
Mindestens 12 Monate gereift, oft 24 oder 36. Dieser Hartkäse wird aus Rohmilch hergestellt und entwickelt mit der Zeit kristalline Struktur, nussige Aromen und eine unglaubliche Tiefe.
Ob gerieben über Pasta, gehobelt auf Rucola oder einfach in Stücken mit Balsamico – Parmesan ist ein Alleskönner. Wichtig: Nicht mit dem ähnlichen Grana Padano verwechseln. Der ist milder und darf z. B. aus pasteurisierter Milch sein.
Pecorino wird aus reiner Schafsmilch hergestellt. Es gibt ihn jung, halbreif und sehr alt. Je reifer, desto intensiver. Der berühmteste ist Pecorino Romano – salzig, würzig, perfekt für Carbonara, Cacio e Pepe oder einfach auf Pizza mit Rucola.
In Mittelitalien isst man ihn auch gerne mit Honig oder Birne – eine tolle Kombination aus süß und herzhaft.
Dieser Blauschimmelkäse stammt aus der Lombardei und wird aus Kuhmilch gemacht. Es gibt ihn in zwei Varianten: Gorgonzola Dolce – weich, mild, cremig – und Gorgonzola Piccante – fester, kräftiger, mit mehr Schärfe.
Perfekt in cremigen Saucen, zu Birne oder auf Pizza mit Walnüssen. Auch auf einem Antipasti-Brett ist er ein Muss für alle, die es aromatisch mögen.
Ricotta wird nicht direkt aus Milch, sondern aus Molke hergestellt – ein Nebenprodukt der Käseherstellung. Das macht ihn besonders leicht und mild. In Italien wird er in süßen und herzhaften Gerichten verwendet: in Cannelloni, mit Spinat gefüllt, auf Pizza oder sogar als Dessert mit Honig und Zimt.
Frischer Ricotta hat eine körnige Textur und sollte schnell verbraucht werden. Ideal für den Sommer, wenn man etwas Leichtes sucht.
Viele Käse brauchen keine große Bühne – nur etwas Brot, gutes Olivenöl oder ein paar frische Feigen. Trotzdem hilft ein wenig Vorbereitung:
Ob in unserer Pizza Potenza mit Gorgonzola, in der cremigen Gorgonzolasauce auf Pasta oder fein gerieben über Salaten – Käse spielt bei Cristalina eine wichtige Rolle. Wir probieren regelmäßig neue Kombinationen, testen Reifegrade, vergleichen regionale Sorten und holen nur das Beste in die Küche.
Und ja: manchmal landet auch ein seltener Käse auf der Wochenkarte – für alle, die neugierig sind und gerne Neues entdecken.
Italienischer Käse ist mehr als nur Zutat. Er ist Geschmacksträger, Aromenbombe, Kulturgut. Wer ihn kennt, will keinen anderen mehr. Wer ihn probiert, versteht Italien ein bisschen besser.
Alle Gerichte mit original italienischem Käse findest du hier: restaurantcristalina.de/speisekarte