Kulinarisches aus Italien

Was Italien wirklich isst – regionale Pizza-Klassiker

Nicht jede Pizza kommt mit Tomatensauce. Lerne die Pizza-Varianten aus Neapel, Rom & Ligurien kennen.

4/8/2025

Pizza ist nicht gleich Pizza – Willkommen in Italien

Pizza ist nicht einfach nur ein Gericht. In Italien ist sie Teil der Kultur, ein Ausdruck regionaler Identität und oft sogar ein kleiner Streitpunkt. Denn jede Region, jede Stadt – manchmal sogar jedes Dorf – hat ihre eigene Vorstellung davon, wie die perfekte Pizza aussehen und schmecken soll.

Bei uns im Cristalina lieben wir diese Vielfalt. Deshalb haben wir uns auf die Suche gemacht: Welche Pizzastile gibt es in Italien? Was macht sie besonders? Und wie bringen wir diesen authentischen Geschmack nach Ottobrunn?

Mach dich bereit für eine genussvolle Reise von Neapel über Rom bis nach Ligurien und Sizilien.

Neapel – die Wiege der Pizza

Die Geschichte der Pizza beginnt in Neapel. Hier entstand im 18. Jahrhundert die Pizza, wie wir sie heute kennen. Damals war sie noch ein einfaches Essen der Arbeiterklasse: Teigfladen mit Tomaten und manchmal etwas Käse. Heute ist sie weltberühmt – nicht zuletzt durch die Pizza Margherita, die angeblich zu Ehren der italienischen Königin benannt wurde.

Typisch für die Pizza Napoletana ist der luftige, dicke Rand („cornicione“) und der sehr dünne, weiche Boden in der Mitte. Sie wird in einem extrem heißen Holzofen gebacken – bei über 450 Grad – und das nur für 60–90 Sekunden. Das sorgt für den typischen Geschmack: rauchig, weich, leicht verbrannt und absolut unwiderstehlich.

Die klassischen Varianten: Margherita mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum, oder Marinara – ganz ohne Käse, nur mit Tomaten, Knoblauch und Oregano. Perfekt für Puristen.

Rom – knusprig, vielfältig und voller Ideen

Wer Pizza in Rom bestellt, bekommt etwas völlig anderes. Hier ist der Boden flacher und viel knuspriger. Kein fluffiger Rand, keine Weichheit in der Mitte – sondern crunch, bis zum letzten Bissen.

In Rom gibt es zwei Hauptarten: die runde Pizza Romana, die ähnlich serviert wird wie die neapolitanische – nur eben dünner – und die Pizza al Taglio, die rechteckig gebacken und stückweise verkauft wird. Besonders letztere ist beliebt bei einem schnellen Mittagessen oder als Snack am Abend.

Die Beläge in Rom sind oft kreativer: Kartoffeln, Zucchini, Trüffelcreme, sogar Mortadella mit Pistazien sind keine Seltenheit. Und natürlich gibt es die berühmte Pizza Bianca – ohne Tomatensauce, dafür mit bestem Olivenöl, Meersalz und Rosmarin. Einfach, duftend, herrlich.

Ligurien – Focaccia statt Pizza?

Im Nordwesten Italiens, entlang der ligurischen Küste, spielt die klassische runde Pizza keine große Rolle. Hier regiert die Focaccia – ein fluffiger, leicht öliger Teig, der mit verschiedenen Zutaten belegt oder gefüllt wird.

Am bekanntesten ist die Focaccia di Recco, auch Focaccia al Formaggio genannt. Sie besteht aus zwei hauchdünnen Schichten Teig, dazwischen ein weicher, cremiger Käse – meist Stracchino. Gebacken wird das Ganze in sehr heißem Ofen, bis der Teig Blasen wirft und der Käse beinahe flüssig wird.

Das Ergebnis: knusprig außen, weich und dezent salzig innen. Eine Offenbarung – und in Ligurien ein echtes Kulturgut.

Sizilien – rustikal und würzig

Ganz im Süden Italiens geht es wieder in eine andere Richtung. Die Sfincione aus Sizilien ist eher eine Pizza in Auflauf-Form. Der Teig ist dick, fast kuchenartig, und wird oft mit einer dicken Schicht Tomatensauce, gebratenen Zwiebeln, Sardellen und Pecorino belegt.

Sie ist herzhaft, sättigend und hat oft eine leicht karamellisierte Kruste. In Palermo wird Sfincione auf der Straße verkauft – warm gehalten in kleinen Wagen, in Würfel geschnitten und direkt auf die Hand serviert.

Wer Pizza mal ganz anders erleben will, sollte diesen Klassiker probieren – mit Messer und Gabel und einem kräftigen Rotwein.

Norditalien – dünn, klar und modern

Auch in Regionen wie Venetien oder der Lombardei gibt es Pizzastile, die sich unterscheiden. Hier ist der Boden oft besonders dünn und der Belag minimalistisch. Weniger ist mehr – es geht um Qualität der Zutaten, nicht um Menge.

Gängige Beläge: frischer Rucola, Bresaola, Parmesan, Ziegenkäse, Feigen. Auch Gorgonzola spielt in der lombardischen Küche eine große Rolle und landet gern auf dünn gebackener Pizza mit Birne oder Walnüssen.

Das Ergebnis: edel, ausgewogen, leicht – eine Pizza für Feinschmecker, die Klarheit lieben.

Was du daraus mitnehmen kannst

Es gibt nicht die eine richtige Art, Pizza zu machen. Italien selbst zeigt uns, wie vielfältig dieses Gericht sein kann. Je nach Region, Tradition und persönlichen Vorlieben entstehen ganz unterschiedliche Varianten – und jede hat ihre Berechtigung.

Ob fluffig aus Neapel, knusprig aus Rom, gefüllt aus Ligurien oder rustikal aus Sizilien – Pizza ist so bunt wie Italien selbst.

Und wie sieht’s bei Cristalina aus?

Wir lassen uns täglich von diesen regionalen Unterschieden inspirieren. Unsere Steinofenpizza verbindet das Beste aus allen Welten: traditioneller Teig, kräftige Aromen, kreative Toppings und viel Liebe zum Detail.

Auf unserer Speisekarte findest du sowohl Klassiker wie Margherita und Diavola als auch Spezialitäten wie Pizza Schwarz mit Avocado und Lachs oder die würzige Pizza Potenza mit Gorgonzola und scharfer Salami.

Und wer weiß – vielleicht landet die eine oder andere Regionalspezialität bald auf unserer Wochenkarte?

So schmeckt Italien – auf deine Art

Jede Pizza erzählt eine Geschichte. Die Frage ist: Welche willst du als Nächstes probieren? Bei Cristalina hast du die Wahl. Und ganz egal, ob du Team Neapel, Rom oder Ligurien bist – du wirst dich bei uns wie in Italien fühlen.

Alle unsere Pizzakreationen findest du hier: restaurantcristalina.de/speisekarte

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